Von The Blair Witch Project bis REC – Was ist Found Footage?

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Found Footage ist ein filmwissenschaftlicher Begriff, was so viel bedeutet wie gefundenes Filmmaterial, dabei gibt es zwei Arten von Found Footage. Einmal als Material-Aneignung, wo Gefundenes, nicht vom Filmemacher erstelltes, Videomaterial zusammengestellt werden. Am häufigsten kommt dieses Subgenre im Bereich des Experimental- und Avantgardefilms vor. Dieses Material kommt aus den verschiedensten Quellen, darunter Filmabfällen und -resten, Archivaufnahmen, Amateurfilmen, Lehrfilmen, Unternehmensfilmen, aber auch Dokumentarfilmen oder Spielfilmen. Found-Footage-Filme sind eng verwandt mit Kompilationsfilmen und Collage-Filmen.

Die zweite Art von Found Footage ist die Erzählmethode. Hierbei handelt es sich um eine Erzählart des Films, wo es so aussieht, als wären es gefundene Materialien. Der Filmemacher ist aber bei der Erstellung des Materials involviert. Die Aufnahmen werden häufig von den Schauspielern selbst gemacht, die das Geschehen hinter der Kamera kommentieren und ihre Texte dabei manchmal auch improvisieren. Der Film “The Blair Witch Project” nutzte die Erzählmethode, bewarb es aber als Material-Aneignung.

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